Der Palermo Charta-Prozess

Der Artikel «The Palermo Charter Process» von Stefania Maffeis beleuchtet die Entstehung und Entwicklung der Palermo-Charta und des darauffolgenden Prozesses. Die Charta, die im November 2015 in Palermo verabschiedet wurde, proklamiert das Recht auf freie globale Bewegung als Menschenrecht und skizziert einen Entwurf für die Umsetzung dieses Rechts.

Stefania Maffeis (2021): The Palermo Charter Process. Towards the Recognition of Migration as a Human Right. In: movements. Journal for Critical Migration and Border Regime Studies 6 (1). URL: http://movements-journal.org/issues/09.open-call/02.maffeis–the-palermo-charter-process.html.

Der Artikel beschreibt die verschiedenen Phasen des Palermo-Prozesses, der durch die folgenden Punkte charakterisiert ist:

1. Kontext:

Der «Lange Sommer der Migration» von 2015 in Europa und die damit verbundenen Herausforderungen und Debatten bilden den Kontext für die Entstehung der Charta.

2. Forderung nach einem globalen Bewegungsrecht:

Die Charta artikuliert die Forderung nach einem globalen Bewegungsrecht als Antwort auf die restriktiven Migrationspolitiken und die Kriminalisierung von Migration, die in vielen Teilen der Welt vorherrschen.

3. Analyse der Bedeutungen und Auswirkungen:

Der Palermo-Prozess widmet sich der Analyse der verschiedenen Bedeutungen und Auswirkungen des Rechts auf freie globale Bewegung auf Migrationspolitiken und -bewegungen seit 2015.

4. Recht auf freie globale Bewegung und transnationale Staatsbürgerschaft:

Die Charta proklamiert das Recht auf freie globale Bewegung nicht nur als ein Recht auf transnationale Staatsbürgerschaft, sondern versteht es gleichzeitig als einen Prozess, der die soziale und wirtschaftliche Gerechtigkeit sowie die globale Solidarität fördert.

5. Praktiken der globalen Zusammenarbeit:

Der Palermo-Prozess zielt darauf ab, Praktiken der globalen Zusammenarbeit in den Bereichen transnationale Staatsbürgerschaft und globale Solidarität zu entwickeln und zu fördern.

Schlussfolgerung:

Der Artikel würdigt die Palermo-Charta und den Prozess als wichtigen Schritt in der Debatte um ein globales Bewegungsrecht als Menschenrecht. Die Charta und der Prozess bieten eine Grundlage für die Entwicklung neuer politischer und rechtlicher Rahmenbedingungen, die die folgenden Punkte fördern:

  • Freizügigkeit aller Menschen
  • Bekämpfung der sozialen und wirtschaftlichen Ungleichheiten, die Migrationstreiber sind
  • Förderung von globaler Gerechtigkeit und Solidarität

Die Palermo-Charta :

Zum Abschluss der Konferenz «Io sono persona» (Ich bin ein Mensch), die vom 15. bis 16. März 2015 in Palermo stattfand, wurde eine Erklärung veröffentlicht, die sofort in verschiedene europäische Sprachen übersetzt und auf der offiziellen Website der Stadtverwaltung von Palermo online gestellt wurde:

Zusätzliche Informationen:

  • Der Artikel wurde 2021 veröffentlicht.
  • Die Palermo-Charta wurde 2015 von einem internationalen Bündnis von Migrantinnenorganisationen, NGOs und Akademikerinnen verabschiedet.
  • Der Prozess ist noch andauernd und lädt zur weiteren Beteiligung und Mitgestaltung ein.

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