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Wir sind seit fünf Monaten in der Schweiz, hört bitte unsere Stimmen. sophie Mo., 22.04.2024 – 14:44 Artikel 23. April 2024 3 Rosen gegen Grenzen Wir geben hier eine Zeugenaussage weiter, die Aktivist:innen von 3 Rosen gegen Grenzen anvertraut wurde. Hallo, ich bin İdris Ç.. Ich lebte mit meiner Familie in Mardin Midyat Çamyurt. Meine Familie lebte von der Landwirtschaft und Viehzucht. Mein jüngster Bruder Musa Ç. (26- jährig) hatte wie immer seine Tiere auf die Weide gebracht, als er am 21. November 2021 um 15:00 Uhr nachmittags als er nach Hause zurückkehrte, überfallen und erschossen worden ist von Dorfwächtern des türkischen Staates. Sie liessen meinen Bruder dort zurück, wo sie ihn töteten, und stürmten mit der Gendarmerie unser Haus und brachen unsere Türen auf. Sie sagten meiner Mutter und Vater nicht, dass die ihren Sohn getötet haben, sondern wo ihre Kinder seien, und fingen an im ganzen Dorf nach uns zu suchen. Damals machten sie im Dorf eine Durchsage und sagten, dass heute Abend niemand rausgehen solle. Sie meinten sie würden jeden töten, der es tue. Sie riefen einen Traktor zum Unfallort und wollten die Leiche meines Bruders abholen und verschwinden lassen. Als es dunkel wurde, sah eine Frau im Dorf die Leiche meines Bruders und fing an zu schreien und zu weinen. Sie rufte nach den Dorfbewohnern und in diesem Moment kommen die Gendarmerie und die Dorfwächter und erlauben niemandem, sich meinem Bruder zu nähern. Der Krankenwagen kommt um 22:00 Uhr und sie tragen die Leiche meines Bruders ab und sagen, dass er tot ist. In dieser Nacht wurden die drei Dorfwächter festgenommen. Alle drei waren Brüder. Die Namen lauten Ş. A., M. A. und V. A. Am Morgen wurde im Krankenhaus eine Autopsie meines Bruders durchgeführt und es wurde festgestellt, dass mein Bruder durch eine Kugel getötet wurde, die aus der…