Mit einer Bezahlkarte für Asylsuchende will Deutschland Migranten abschrecken. Eine gute Idee für die Schweiz?
(…) Das Staatssekretariat für Migration (SEM) prüft bereits, ob ein Bedarf für solche Debitkarten besteht. Allerdings wird die Sozialhilfe in den Empfangs- und Verfahrenszentren des Bundes heute vorwiegend in Form von Sachleistungen ausgerichtet. In bar erhalten die Asylsuchenden nur ihr Taschengeld: 3 Franken pro Tag. (…) Wenig überraschend kommt von links Kritik an der Idee: Solche Bezahlkarten brächten bloss einen bürokratischen Mehraufwand. (…) Allerdings spricht auch der FDP-Ständerat Damian Müller, sonst einer harten Gangart in der Asylpolitik nicht abgeneigt, von einem «bürokratischen Monster», das keine Probleme lösen werde. Sie könnten mit dem Geld einfach Waren erwerben und verschieben, gibt er zu bedenken. Ferner wird moniert, Überweisungen ins Ausland lohnten sich erst dann, wenn Asylsuchende Arbeit gefunden hätten. Genau für diesen Fall ist die spezielle Bezahlkarte aber nicht vorgesehen. (…)
Direktlink NZZ: Die Schweiz erwägt Bezahlkarten für Asylsuchende
(Link via Swissconsortium)