Seine Forderung ist radikal: Der Wissenschafter Ilya Somin plädiert für die weltweite Personenfreizügigkeit. Wer die innerstaatliche Mobilität befürworte, könne logisch zu keinem anderen Schluss kommen.
Im Interview in der NZZ sagt er unter anderem:
Es gibt im Westen keinen Fall, in dem Immigranten die liberale Demokratie unterminiert haben. Dagegen gibt es diverse Fälle, in denen einheimische Nationalisten einem Land geschadet haben, jüngst in Russland oder der Türkei.
Auf den Einwand dass Einwanderer, wenn sie in die Schweiz kommen, gewissermassen einem Klub beiträten, dessen Mitglieder gewisse Werte teilen und entscheiden könnten, wer neu dazugehören dürfe oder nicht, entgegnet Somin:
Die Klub-Analogie funktioniert nicht. Wenn man sagt, dass die Regierung dieselbe Macht haben sollte wie der Besitzer eines Klubs, dann führt das zu einem totalitären Staat.
Quelle: NZZ 29.12.2023 / Via Swissconsortium: Weltweite Personenfreizügigkeit: Für Wissenschaftler Ilya Somin eine Lösung